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Samstag, 23. Oktober 2010

Fressen in Krumbach

wurde auch von der Zeitung gesehen.

Wer Matthias Horn ist, wissen wir nicht, wer Vitus Aumann ist, dagegen gut.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Konzertankündigung

Fressen und die Gnadenkapelle Höges Gold spielen am Freitag live in der Ganzen Bäckerei in Augsburg.

Sonntag, 23. Mai 2010

Pressespiegel

Wir sind Thema in der Presse: Der Sängerkrieg, Zeit ist (Bilder hier) und der Birne-Roman gleich zwei Mal.

Mittwoch, 21. April 2010

Eine Menge Termine

Ab dem 22. April läuft Der letzte Streich täglich um 19 Uhr im Augsburger Savoy-Kino. Kartenreservierung unter www.lechflimmern.de!

Am 1. Mai ist Maitag in Dinkelscherben. Auf dem Marktplatz spielen Turboblues, Zwakkelmann, Die Geggen Gaggas, Impotenz und Tante Rosa und die Erdbeerwoche.

Ab 8. Mai im Rathaussaal Dinkelscherben: Zeit ist! von F. Pilsner. Weitere Aufführungen am 9. und 15. Mai.

Sonntag, 2. März 2008

Es war Sturm hier

mit ein bißchen Schnee, ansonsten wär der Winter komplett ausgefallen. Durcheinander waren die Menschen oder diesmal besser die Leute und gestritten hätten sie mit Schaffnern, daß sie dürfen sitzen bleiben und beinahe wärs so weit gekommen, daß gar nichts mehr gegangen wär. Und was wär jetzt, wenn wirklich was passieren würde? Wären wir dann alle auf einmal vernünftig und würden uns zusammenreißen? Oder gleich auffressen am Stück, weil wir im Kopf noch nicht einmal
einen Plan für eine solche Situation haben? Einen Plan, an den wir uns dann sowieso nicht hielten, weil wir nicht könnten. Leider hängen wir dauernd zwischen Unter- und Überforderung, zuerst lang gar nichts und plötzlich fast alles zusammen. Anstrengend das 21., oder?

Samstag, 10. November 2007

Jetzt kann man sich auch noch hören,

ohne die eigene Stimme zu gebrauchen. Das 21. Jahrhundert hält noch einiges bereit, Damen und Herren, sage ich, ohne auch nur ein bißchen Prophet zu sein. Tsts.

Freitag, 5. Oktober 2007

Die Abende

wir verbringen sie oder nicht. Es gibt so viele Menschen und so wenig Öffentlichkeit. Jeder muß sich ab jetzt jeden Tag mindestens eine Stunde was vorführen lassen, was nicht aus dem Fernseher kommt.
"Hast du die aufgerissen?"
"Ein bißchen mehr Respekt bitte."
"Ich will doch bloß wissen, ob du die aufgerissen hast."
"Was heißt denn aufgerissen?"
"Kennengelernt. Das heißt, du bist da hin ohne sie. Und dann hast du sie kennengelernt."
"Ach so. Ja, ich bin da hin ohne sie."
"Also bitte, ich wollte doch bloß wissen, ob du sie aufgerissen hast. Ja oder nein. Dann hättest du gleich deine Ruhe gehabt."
Wer will denn jetzt noch Ruhe? Jetzt ist es schon fast vorbei unser Oktoberfest. Und die Züge danach? Werden die auch bestreikt, weil da jetzt nichts mehr passiert, weil da nur noch Menschen transportiert werden?
Schaut einander mehr zu.

Freitag, 28. September 2007

Mit den großen Hunden scheißen

Man könnte sagen: Zum Kotzen ist das, wenn ihr ein Oktoberfest in der Stadt habt.
Sie kotzen euch auf die Schuhe, sie kotzen eure Aschenbecher voll, sie kotzen um die Wette. Nichts gegen den Alkohol und eines jeden Recht auf einen rechten Rausch. Macht es daheim oder so, daß ihr nicht dauernd allen auf die Schuhe kotzen müßt.
Danke.
Und darauf einen Ödipus der Gemütlichkeit, einen Gegen-Komödienstadel, wenn man so will.

Freitag, 18. Mai 2007

Rechner kaputt, lang nichts mehr gehört voneinander

Computer verrecken, und indem sie verrecken, lenken sie unsere Blicke wieder aufs Wesentliche, auf den Rasen zum Beispiel, auf dem wir spielen sollen mit unseren Kindern zum Beispiel. Blog muss man ernst nehmen, sonst hat er keinen Wert. Woher sollt ihr wissen, was ich treibe, wenn ich es euch nicht schreibe? Ihr sollt jeden Tag hierher und dort was Neues finden, sonst geht euer Interesse verloren und auf diese Spiegel-Online-Scheiße, wo sie den ganzen Tag nichts anderes machen als sich Neues ausdenken für euch zum Anklicken und Lesen, den armen Werbepartnern gnadenlos Geld aus der Tasche ziehen dafür und dann, als ob es nicht schon langte, auf den Bildschirmen damit unsere – eure –Augen zu versauen, die Soße zwischen Buchtdeckel pressen und euch verkaufen als „Dativ dem Genetiv“ und „Achilles und laufen“ und so weiter. Aber bitte, es ist eure Zeit.

Menschen dagegen, die das ernst nehmen, was das Internet bietet, findet ihr bei den Freunden vom zweitens-Magazin. Geht dahin, wenn ihr hierher geschaut habt und enttäuscht wieder nichts gefunden habt, was ihr lesen wolltet.

Es war hier auch schon mal mehr zu erleben: Leserbriefe, die mich als E-Mail erreicht haben. Aber diejenigen, die so etwas schreiben, wollen mich erreichen und nicht euch – ohne kommerziellen Hintergrund, nur persönlich. Pech für euch. Von mir könnt ihr alles haben, was ich euch schreibe. Das sind die Regeln, die anderen müsst ihr selbst fragen und wenn sie nein sagen, heißt das nein und nicht ja.

Theater? Auch. Das große Ereignis des vergangenen Monats in München war das „radikal jung“-Festival im Volkstheater. Ich war da, es war gut, zu gut, man möchte fast schon wieder das Wort kommerziell benutzen. Junge Menschen, also Menschen mit weniger als dreißig Jahren auf der Welt, arbeiten fleißig für die deutschen Bühnen, arbeiten sauber und genau mit Schauspielern zusammen, weil sie Angst haben um ihren Arbeitsplatz. Wenn sie rumrotzen, kommen die Menschen in den Städten nicht mehr in die Theater ihrer Städte, und die Auslastung stimmt nicht mehr, geht zum Teufel. Die Stadträte schließen die Theater, schicken die Intendanten in die Wüsten und erst dann werdet ihr bemerken, dass Günther Jauch in der Werbepause keinen Sekt verkauft. Wer sollte das wollen?

Lieber eine Woche lang Hochglanz-Theater von jungen Leuten anschauen und sich nicht darüber beschweren, dass es zu gut ist, um unfertig, wild, radikal oder was auch immer genannt zu werden, was an sich ja auch kein Qualitätsanspruch sein darf.

Apropos unfertig: Ein Kritiker sollte nicht nur kritisieren, er sollte sich selber ausstellen, es wenigstens versuchen. Eine befreundete Theatergruppe von mir, die sich selbst Tramödians nennt, spielt seit vergangenem Wochenende ein neues Stück in einem Pfarrsaal bei Augsburg, ich drehe am Lichthebel, manchmal wird es davon dunkel, manchmal hell. Das ist schon wichtig, dass es auf den Bühnen hell ist, dass man was erkennen kann zu den Worten, die die Schauspieler einem sagen, allerdings ist der, der hell macht, nicht so wichtig, weil er ersetzbar ist durch praktisch jeden. Was man sehen kann, wenn es hell ist, ist nicht Hochglanz, nicht einmal ansatzweise professionell – was an sich auch noch kein Qualitätskriterium ist –, aber es macht einige, die zusehen, sehr, sehr glücklich, was durchaus und schlicht gut ist. Dieses Wochenende sind noch drei Aufführungen. Wer das hier liest, kommt und an der Kasse, die ich neben dem Licht auch noch bediene, das Stichwort „Blog“ erwähnt, bekommt von mir ein Bier geschenkt.

Wir sehen uns und verdammt gut aus dabei. Oder?