Sonntag, 20. April 2008

Wenn du ins Theater gehst

siehst du immer wieder und öfter Bearbeitungen von Filmen oder Romanen. Gibts zu wenig Theaterstücke oder zu viele? Manchmal darf man sich denken: Dafür, daß es nicht fürs Theater geschrieben ist, sondern nur bearbeitet, funktionierts ganz gut. Das denkst du dir nie bei einem echten Theaterstück, wenns nicht hinhaut; dann denkst du dir: wieso haben die das gespielt, können die nicht was anderes spielen? Und: Gibt es da nicht einen Film, der ist so ähnlich, aber besser?
Dann stellen sie dir diesen Film auf die Bühne und es ist irgendwie ganz anders und du freust dich trotzdem: Denn den Film, den hättest du dir daheim auch ein zweites Mal anschauen können und jetzt bist du raus und hast ein schönes Theater gesehen. Dasselbe gilt auch für den Roman. Hier handelt es sich übrigens um "Hiob" von Joseph Roth, umgesetzt von Johan Simons und wunderbaren Schauspielern vom Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Wenn das nächste Mal ein tolles neues Stück aufgeführt wird, das wirklich auch fürs Theater geschrieben ist, dann schreib ich das hier rein, keine Frage.